Donnerstag, 7. August 2014

Music Festival, Hunde, Orientierung und was mir sonst noch so passiert

Da hat aber mal jemand fuer lange Zeit nicht mehr geschrieben. 
Hallo, liebe Welt, ich lebe noch und dachte, ich koennte mich auch mal wieder meinem Blog zuwenden. Es ist einiges seit meinem letzten Eintrag passiert und ich muss mich entscheiden, ob ich mich fuer die Kurzfassung oder die langweilig detaillierte Langfassung entscheide. Hmm. Ich denk gerade wirklich darueber nach. Okay, fangen wir mal mit den Ereignissen an, und sehen, was sich so ergibt. Zunaechst einmal moechte ich euch erfreut mitteilen, dass der Verlauf meiner Zukunft endlich einen Namen bekommen hat. Universitaet. Bonn. Rechtswissenschaft. Ja, und wann immer ich darueber nachdenke, krieg ich ein ganz nervoeses Kribbeln im Bauch, uhhhh.
Aber weg von der Zukunft und ab in die gegenwaertige Vergangenheit (und schon kehren die Erinnerungen an die letzte Woche zurueck). Ich arbeite jetzt nur noch im Thrift Store und bin ab und zu im Shelter. Milagros ist also Vergangenheit. Das aetzende daran: Meine Chefin moechte als Wiedergutmachung auf Roadtrips fahren. Nur. Mit. Mir. Okay, nein danke, ich verzichte. Um also nicht staendig die selbe Unterhaltung fuehren zu muessen, bleib ich dem Cafe jetzt endgueltig fern. Yaay..
Dafuer hatte ich aber eine hammer Woche. Oh, da faellt mir Donnerstag ein.
Ich musste ja vergangenen Mittwoch aus meinem Haus ausziehen und bei einer Freundin uebernachten. Sie hat sechs Hunde! Und am Donnerstag sind mir zwei von denen abgehauen und ich durfte mitten in einem Sturm nach ihnen suchen, fuer Stunden. Am Abend hatte ich sie dann mal wieder eingesammelt und als die Besitzerin nach Hause kam, sah ich zwar nass aus, aber wenigstens hatte ich die Hunde wieder! Amy und ich sind am selben Abend zu einem Softballspiel gefahren und das hat mich dann ein wenig entspannt und als sie mir angeboten hat bei ihr zu uebernachten und mir am naechsten Morgen den Weg zu sparen, habe ich das Angebot dankend angenommen. Am Freitagmorgen bin ich also bei Amy und Matt aufgewacht und wir mussten auch sofort los. Ich habe Matt auf das Music Festival in Crestone begleitet und dort bei den Parkplaetzen ausgeholfen. Zum Gegenzug gabs freien Eintritt und freie Uebernachtung bei seinen Schwiegererltern. Es war ziemlich schoen, nette Leute, und Hippies die merkwuerdig zur Musik tanzen. Und auch wenn die Musik nicht so mein Fall war, bis auf ein paar wenige Bands, konnte ich mich richtig gut amuesieren. Sonntagmorgens musste ich dann aber auch schon sehr sehr frueh am Morgen weiter. Cody, ein anderer Freiwilliger, der auch auf dem Festival war und ich mussten nach South Fork um die neuen Freiwilligen zu begruessen und die Orientierungstour durchzugehen. Nach anfaenglichen Zweifel, was mir das alles bringen soll, habe ich die Gruppe dann doch ins Herz geschlossen, ganz besonders meine zwei neuen Mitbewohner, Alex und Felix. Alex ist noch kleiner als ich und ich darf endlich auch in den Genuss bekommen, was es bedeutet, wenn man sich groesser fuehlt. Allerdings nur bei ihr, Felix ist um Laengen groesser als wir beide und da hoert mein Moment der Groesse auch schon wieder auf. Die letzten Tage waren wie gesagt eine Orientierung, und meine Aufgabe ist es ihnen innere Eindruecke zu vermitteln. Joa.
Alex und Felix und ich haben abends gekocht, uns ein (allerletztes - ausgedehntes heulen) Softballspiel angesehen und ich hatte endlich die Moeglichkeit mir Walmart in aller Ruhe anzusehen ohne das meine Mitbewohner genervt warten, weil ich fasziniert in der Cornflakesabteilung stehe und mir all die verschiedenen Sorten ansehe nur um mich letztendlich doch fuer Cocoa Puffs entscheide. Ich hab sie jedenfalls sehr gern und eine ganze Menge von den anderen Freiwilligen auch und bin ziemlich traurig, dass ich nicht mehr Zeit mit ihnen verbringen kann. 
Meine Tage sind gezaehlt, es sind noch dreizehn Tage bis ich wieder zurueck in Deutschland bin und so ganz geschnallt hab ich das noch nicht so wirklich.
So viel uerbigens zur Kurzfassung, wobei es im Grunde genommen tatsaechlich eine Kurzfassung ist. 
Bis hierhin hat eh niemand gelesen, das ist wahrscheinlich der bisher laengste Eintrag, aber ich kann zur allgemeinen Beruhigung sagen - ich plane keinen weiteren Monstereintrag.
Ich geniesse meine letzten Tage und schicke euch wie immer eine ganze Menge Liebe!
Eure Rahel

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