Freitag, 31. Januar 2014

Countdowwwn

Okay, kurzes Update!
Am Donnerstag schlendere ich wie gewohnt zur Arbeit, als plötzlich eine Frau anhält und sagt, dass sie mich mitnimmt. Und ich weiß man sollte nicht zu Fremden ins Auto steigen, aber mein Bauchgefühl hatte nicht mals annähernd Alarm geschlagen also bin ich eingestiegen. Und abgesehen davon war ihr Lenkrad auf der Beifahrerseite..sie musste also nett sein. Tja, jetzt hab ich ne neue Freundin, denn mein Bauchgefühl hat wie immer einen guten Job gemacht, und mich angenehm und schnell und sicher abgesetzt.

Heute hat es dann, nachdem es die letzten Tage echt schön warm war, geschneit. Toll, Wetter. Es war echt blöd.
Am Sonntag steigt bei uns eine Superbowl Party, leider arbeite ich am Anfang aber ja noch, ich hoffe, ich schaffs.
Morgen ist eine Girls-Party, ich schätze mal, ich darf wieder meine Mädchen Seite raushängen lassen...schaff ich schon.

Soo..ach ja,ich bin total in derEile, weil in fünf Minuten Februar ist und ich diesen Post noch im Januar veröffentlichen will.
Und außerdem hat ein Buch heute so bescheuert geendet, dass ich echt angepinkelt bin, vor allem,da der nächste Teil erst im Oktober rauskommt!!! OKTOBER!!!

Und ich muss bis nächste Woche eine zehnminütige Präsentation für das Zwischenseminar anfertigen. Hab ich, ratet mal wann,erfahren. Jap. Heute. Vor fünfzehn Minuten um genau zu sein. Großartig, wirklich, ganz große Klasse.

Tja, das wars von mir, schönen Restjanuar noch!
<3

Dienstag, 28. Januar 2014

How I found paradise

Ich weiß, man soll nicht mit irgendwelchen christlichen Namen um sich rufen, aber bei mir ist das momentan etwas schwierig. Denn alles, was in meinem Kopf abgeht ist: Oh Jesus! Jesus Christ. Jesus Christus Christ. Nur das es sich anders anhört, als man es liest. Eher so: Oh Jiesäs! Jiesäs Chraistäs Chraist! (wehe ihr benutzt das deutsche r, wenn ihr das lest!!)
Ich habe nämlich eine Seite im Internet gefunden auf der man kostenlos Bücher lesen kann. Und zwar gute Bücher, nicht irgendwelche Wissenschaftsbücher, die eh niemanden interessieren. Und so kam es, dass ich in den letzten zwei Tagen einfach durchgelesen habe, außer ich war natürlich arbeiten. Und damit drei Bücher gelesen habe, die ich schon seit JAHREN lesen wollte! Und sie waren soo gut! Oh man. Und jetzt lese ich andere Bücher. Mir ist gar nicht aufgefallen, wie sehr es mir gefehlt hat zu lesen. Wenn man vollkommen gefesselt ist von einer Geschichte und lacht und weint und den Charakter im Buch anschreit und ihm sagt, was er zu tun hat. Wow. Das ist einfach das beste Gefühl ever. Und ich hab zwar nicht geweint, weil das Buch nicht traurig ist, aber ich hab heftigste Lachanfälle gehabt. Und jetzt kann ich einfach weiterlesen ohne irgendwo hinzugehen oder Geld auszugeben!!! PARADISEEEE!!!!

Weniger paradiesisch ist die Tatsache, dass ich arbeiten muss und zwar am Tag an dem Superbowl ist. Okay, ich muss nur am Anfang des Spiels arbeiten, aber hallo??! Dabei spielt das Team von Colorado!!
Ich hab also schon Pläne geschmiedet, wie ich auf schnellstem Wege einen Bildschirm vor die Nase kriege um mir das Spiel anzusehen. Drückt mir die Daumen!! Und den Denver Broncos auch!!

In ungefähr zwei Wochen flieg ich nach Texas, weil dort das Zwischenseminar stattfindet. Aber umso mhr mir von Texas erzählt wird, umso weniger scharf bin ich drauf, wirklich dorthin zu fliegen. Nicht das ich eine Wahl hätte. Aber ich war super aufgeregt vor einer Woche, und jetzt bin ich irgendwie nicht mehr so aufgeregt. Aber das ändert sich bestimmt noch.

Ich hatte ein paar interessante Gespräche in den letzten Tagen und noch interessantere Gedanken, über die ich noch eine Weile nachgrübeln möchte. Außerdem ist es hier schön warm, während ganz Amerika friert. HA! Ich bin froh, wenn das wirklich alles gewesen sein soll, was den Winter betrifft.
Allerdings glaubt das außer mir wohl niemand. Irgendein Kunde meinte letztens zu mir: Ist nicht mehr so lang, bis der Winter vorbei ist. Im Mai wirds wieder wärmer. Und ich war so geflasht, das ich gesagt hab: Are you freaking kidding me?? Nur, dass ich nicht freaking gesagt habe. Und er so lachend: Okay, April.
Oh. Achso. Wenn das so ist. Sind ja nur locker drei Monate! Danke für gar nichts, Dude!

Ich hab hinterher beschlossen ihm nicht zu glauben. Weil...die Hoffnung stirbt zuletzt, oder? Und außerdem wären für mich 15 Grad schon toll. Also 15 Grad Celsius.

Wenigstens laufen seit Wochen keine Rehe mehr durch die Stadt, die mir so einen Schock einjagen, dass sie mir den Rest geben würden, wäre ich nicht so ein taffes, starkes und richtig tolles Mädchen. Hey, ich gebe nicht an, das sind Fakten. Okay?!

Ich bin übrigens heute seit genau fünf Monaten in Amerika. Irre man. Die Zeit vergeht rasend schnell und langsam zugleich. Einfach nur stark.


Ich lese jetzt mal weiter und genieße meine paradiesischen Lebensverhältnisse. Einfach kostenlose Bücher!!! Zieht. Euch. Das. Mal. Rein.

!!!

Liebää unsoo.


PS: Ich bin kein Nerd.


Mittwoch, 15. Januar 2014

Weil ich das Gefühl habe, dass das nicht klar ist!

Also, ihr wisst ja mittlerweile, dass ich mich hier ganz gut eingelebt habe, aber das ist total untertrieben. Ich habe seit längerem angefangen diesen Ort zu lieben. Obwohl es zu kalt im Winter wird und obwohl hier kein Schwein lebt und obwohl hier nichts ist und obwohl einige Menschen an Aliens glauben. Und abgesehen davon sind meine Liebsten auch nicht hier. Aber. Leute. Alamosa ist...mein zweites zu Hause geworden. Ich liebeliebeliebe meine Mitbewohner! Alyssa und Andii sind zwei Menschen, die humorvoll und liebevoll und ernst und hilfsbereit und ehrlich sind und genauso gerne sich über alles mögliche auslassen, wie ich. Das nenn ich echt einen Jackpot, was meine Mitbewohner angeht. Wir sind wie eine Familie!! Und umso länger ich hier bin, umso weniger will ich hier weg. Ich will einfach mit den beiden noch ein Jahr in unserem kleinen Haus verbringen. Ehrlich. Und die Ruhe die man hier in Alamosa hat? Es ist wundervoll. Man muss sich allerdings erst dran gewöhnen, aber danach...das ist wie Wellness Urlaub auf Langzeit. Und ich liebe es morgens zur Arbeit zu gehen und den Sonnenaufgang über den Bergen zu beobachten. Und meine Arbeitskollegen zu ärgern. Und mich selbst auszulachen, wenn ich grammatikalischen Müll rede. 
Und wenn ich aus der "Stadt" rauswill...geh ich einfach am (zugefrorenen) Fluss entlang und fünf Minuten später hab ich kilometerweite Grasfläche vor mir und weit drüben ragen die Berge auf. Und wenn dann dort die Sonne untergeht...wie schön das einfach ist. Und dann kommt (wie heute) der Vollmond und steht genau über meinem Berg (Mt. Blanca) und die Sterne kommen raus und es ist super still. Und du gehst einfach nur am Fluss spazieren. Und wenn ich nach Hause gehe, laufe ich auf der Straße, weil das viel mehr Spaß macht in der Nacht (und am Tag) mitten auf einer Straße zu gehen, ohne das ein Auto kommt. (Und es liegt gefrorener Eis-Schnee aufm Bürgersteig, also ist es auch sicherer).
Und dann bin ich zu Hause und setz mich in die Küche und unterhalt mich noch mit meinen Mitbewohnerinnen oder geh direkt in mein Zimmer. Was auch immer ich tue, die Ruhe dieser Stadt erfüllt mich mehr und mehr. Manchmal kann es einsam werden, aber das gehört nunmal dazu, wenn man in Alamosa lebt. Aber meistens genieße ich einfach nur die unendliche Zeit, die ich für mich habe. Ich finde hier auf eine Art zu mir, die mir sehr gut tut. Und viele Kontakte, die man geknüpft hat, vor allem die in Deutschland, werden stärker bzw. lockern sich auf. Aber das ist okay für mich. Hier merkst du, wer wirklich deine Freunde sind, und von wem es vielleicht Zeit wird sich zu trennen. 
Vorgestern habe ich ein Weihnachtsgeschenk aus Deutschland erhalten, das eine Freundin mir geschickt hat und es war unübertrieben eines der wundervollsten Geschenke, dass ich je bekommen habe, denn es hatte mit Erinnerungen und gemeinsamer Zeit zu tun und war so liebevoll gemacht, dass mir richtig die Tränen gekommen sind.
Was ich eigentlich in diesem Eintrag zum Ausdruck bringen will, ist, dass ich meine Zeit hier unendlich genieße und das ich ein weiteres zu Hause hier gefunden habe.
Ich meckere so viel über den Ort hier, dass ich manchmal denke, man könnte denken, dass ich es hier richtig blöd finde (nicht das ich mich darum kümmere, was ihr denken könntet :-D), und deshalb wollte ich das mal in diesem stinklangweiligen, superkitschigem, aber absolut wahrem Text klarstellen.
I ♥ Alamosa.

PS: Das heißt nicht, dass ich ab jetzt nicht mehr mich über alles mögliche ablassen werde. Wusstet ihr z.B. das es im Supermarkt Butter in Tannenbaumform zu kaufen gibt? Ernsthaft! Waddafag! Supermarkt halt - totale Kulturschockzone!

Love you!

Mittwoch, 8. Januar 2014

Und, wie war dein Urlaub so?

Hauptfrage, wenn ich hier auf Menschen treffe, die wissen, dass ich Urlaub gemacht habe, oder einfach nur realisiert haben, dass sie einen Menschen eine Woche lang nicht gesehen haben, was in einer Kleinstadt recht ungewöhnlich sein kann. 
Ja. Was soll man denn darauf antworten? Ich hab meine Lösung gefunden. 
War... (dramaturgische Pause)...eigentlich (betone dieses Wort) gut, ...(nachdenkliches Nicken)...jaa ...(kurze Pause, weiterhin Nicken) war gut. 
Und die Reaktionen darauf sind erstaunlich (dämlich): FREUT MICH FÜR DICH!!!
Nächste Frage: Hattet ihr Spaß?
Ich: Jaaaaaaaaah.
Und die Reaktionen darauf sind ebenfalls erstaunlich ("): TOLL! SCHÖN, DASS DU DICH ERHOLEN KONNTEST:
Ich: Hmmm..ähääää.

Meist hab ich Glück und der Small Talk ist vorbei.
Ich denke nämlich, dass nicht jeder meiner Kunden erfahren muss, was vorgefallen ist, denn ich möchte gern ein Arbeitsverhältnis aufrechterhalten. Erst recht, wenn die Kunden eh zu aufdringlich sind, und dieses Arbeitsverhältnis am liebsten auflösen würden.

Tja, aber da hab ich nicht mit meiner Arbeitskollegin/ Freundin gerechnet. Die greift gern ins Gespräch ein und bemerkt meine Todesblicke gar nicht.
Die Unterhaltung fällt dann folgendermaßen aus.

Kunde: Und, wie wars im Urlaub so?
Ich: War....eigentlich gut...jaa...war gut.
Arbeitskollegin: Ihr Haus hat gebrannt. 
Kunde: Ach echt?
Ich: (genervt) Yeeeaah.
Arbeitskollegin: Und sie ist in den Schneesturm geraten und ihr Flug wurde gestrichen und verlegt, un -
Ich: WIR HABEN ÜBRIGENS NEUE ANGEBOTE! HIER, ICH ZEIG SIE IHNEN!
Arbeitskollegin: Ich komm mit. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja..

Noooooiiiiin!!!!

Es wurde so schlimm, dass ich mit ihr ein Gespräch führen musste. Manchmal kann es hart sein, mit ihr zu arbeiten. Sie ist eine wundervolle Person, aber dieses Asperger Syndrom lässt ihr Gefühl für soziale Interaktion oft links liegen. Und dann heißt es: Geduldig sein. Keine Gefühle verletzen. Auf angemessene, aber klare Art und Weise sagen, dass man nicht möchte, dass jeder Kunde in mein Privatleben schauen kann. Und dass man andere Menschen in Unterhaltungen auch nicht unterbricht. 
Und das es vielleicht auch einen besonderen Grund gibt, warum man bestimmte Dinge mit bestimmten Menschen nicht teilen möchte.

Das hat sie dann auch eingesehen und jetzt geht es schon viel besser. Trotzdem unangenehme Situation. Aber dann haben wir am Abend noch etwas super cooles zusammen erlebt, und das hat die Stimmung erheblich steigen lassen. Da war nämlich ein Vogel (irgendwas Papageienartiges) und der konnte sprechen!!!!!
Der hat Hallo gesagt und Bye und Hi, sugar und solches Zeug. Voll cool!
Und ich hab heute eine Vase umgeschmissen. DIE ERSTE DIESES JAHR!! WUHUUU! Ich hab mich selbst beklatscht, so wie ich es immer tue, wenn ich mich besonders geschickt anstelle. Man muss sich ja auch irgendwie aufheitern. Und außerdem: Scherben bringen Glück.

Zurück in Alamosa ist also alles wieder beim Alten. Nur dass ich mit mehr Energie an die Arbeit gehe (Ich dachte, während der Arbeit: Da hat dir dein Urlaub ja ordentlich Feuer unterm Hintern gegeben....und dann hab ich einen Lachflash gehabt - ich hasse es, wenn meine Gedanken lustig sind, denn dann sieht es aus als wäre ich verrückt, weil ich aus heiterem Himmel loslachen muss). Aber ja. Ich arbeite vieeel motivierter.
Was echt cool ist.
Bis dennele!

Montag, 6. Januar 2014

Home, sweet home!!

Weiiiiter, ich bin fast schon bei heute angekommen!
Es ist der Freitag, der sich wunderbar zusammenfassen lässt (yes!!) denn das war der Tag an dem in New York und New Jersey der Notstand ausgerufen wurde. In der Tagesschau erscheinen Bilder von Orten, an denen wir keine 24 Stunden vorher selbst entlangschlawenzelt sind. Das ist schon ein komisches Gefühl.
Da in Philly auch alles zu kalt und schneeig war, haben wa beschlossen einfach den ganzen Tag im Bett zu gammeln. Wortwörtlich. Jakob, Roger und ich sind dann aber noch rausgegangen um zu duschen. Und das hat sich auch gelohnt, wir haben nämlich Kakao bekommen. *-* 
Und die anderen eben nicht.
Dann war der Freitag eigentlich auch schon vorbei.
Samstag beginnt so ziemlich um Punkt Mitternacht. Denn da guck ich mal im Internet nach, wie es denn so mit meinem Flug aussehen könnte und was sehen meine Äuglein? Mein Flug wurde gestrichen. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich noch darüber gefreut. Ich rufe also die Airline an um herauszufinden, was denn jetzt so los ist, aber da geht niemand ran. Nach drei Stunden in der Schleife hängen, hab ich dann auch mal aufgelegt. Schweinerei. Es war iwie mitten in der Nacht, wir haben Taxen angerufen, geht erstmal auch niemand dran, am Flughafen kann man dir keine Info geben, also fahre ich letztendlich mit dem Taxi zum Flughafen. So mitten in der Nacht.
Was okay war, denn der Taxifahrer war einfach toll. Ich konnte mit ihm über so einiges (!) quasseln. Die Jugend (ich liebe es mich über meine Generation auszulassen) und über Europa und Amerika und Afrika haben wa geredet, und über Bildung und so weiter..jedenfalls hat er mir am Ende fünf Dollar erlassen, was ja mal super nett ist?! :-D
So dann am Flughafen zu lange herumgesessen, ich bin jedenfalls um die 11 Stunden später in Denver, Colorado gelandet. Da herrscht eauch ein Schneechaos, Freunde. Aber schön die Berge wiederzusehen.
Dort hab ich dann die Nacht verbracht, weil fahren wollte da niemand mehr und bin abends noch ins Kino gegangen - 47 Ronin heißt dieser Unfilm, der einfach nur ein FilmFilm ist, wie er nur aus Hollywood kommen kann. Schrottfilm. Bah. Geht auf gar keinen Fall hinein!
Am nächsten Morgen sind wir dann aufgebrochen um nach Alamosa zu dfahren. Dafür muss man allerdings durch ganz Colorado vom Norden in den Süden fahren. Und kurz bevor man nach Alamosa kommt, muss man den Pass in den Bergen überqueren, und da herrschen meist extremste Wetterbedingungen. So auch gestern, da hats nämlich krass geschneit und die Straße bestand aus Eis. Alsooo..genau, wir drehen um und übernachten in einem Hotel. 
Heute morgen dann sind wir schließlich wieder losgefahren (nachdem ich Karten mit meinem Oberboss gespielt habe) und endlich, ENDLICH sind wir wieder in Alamosa!!
Home, sweet home!!

Puh. Und jetzt erkläre ich diese "crazy week" für beendet.
Like a Pofalla! 

Sonntag, 5. Januar 2014

New York City

Bam, bam, bam!
Ich spame euch mit Posts, aber so ist es schnell gemacht, und ich hab was zu tun, während ich in meinem schnieken Hotel gammle.
HOTEL?! Wait, what? Tja, Freunde, was ist denn jetzt wieder passiert, fragt ihr euch sicher, aber darauf müsst ihr noch warten. Muhaha. Erstmal muss ich ja weiterberichten, was überhaupt passiert ist. Denn ich hab gar keine Lust zu vergessen, was vorgefallen ist.
Also, wo waren wir stehen geblieben?
Ach ja, Silvester mit Oberkörperfreien Besoffenen. 
Es ist Donnerstag, als wir schließlich früh am Morgen mit dem Greyhound Bus nach New York City aufbrechen. Allein der Gedanke diesen Tag zusammenzufassen, scheint mir anstrengend, aber ich machs jetzt einfach.
Du gehst aus der Busstation raus und du wirst praktisch sofort überwältigt von New Yorks Hochhäusern. KaBUM!
Genau so. 
Das hat dazu geführt, dass ich umgehend Fotos gemacht habe (ich war eh die ganze Woche ein Vorzeigetourist). Und während du noch hochschaust und mit offenem Mund touristenmäßig Fotos machst, wirst du auch schon angerempelt. Das ist die New Yorker Art willkommen zu sagen. Willkommen in New York, da wo es zu viel gibt, wo alles schnell gehen muss, wo du nur überlebst, wenn du einfach dein Ding machst, mit einer gewissen gleichgültigen Unterkühltheit. Für mich, die ich bis auf die wenigen Tage in Philly und Washington mit einer freundlichen Kleinstadt verwöhnt wurde, ist das erstmal merkwürdig. Aber, da ich die restlichen Jahre meines Lebens (in der Regel) auch nicht fremde Menschen angesprochen habe, hab ich mich da schnell dran gewöhnt. 
Wie ist New York? New York ist dreckig und laut und voller gelber hupender Taxen. Und es ist hoch. Und besonders, denn wisst ihr wie viele Geschichten in dieser Stadt stecken? Ein Leben aus New York verfolgen, eine Person, vielleicht die, die gerade an dir vorbeigerauscht ist. Was macht sie hier, warum ist sie so beschäftigt, was ist ihre Geschichte? Und das mit Millionen von Menschen. Okay, ich schweife ab, mein nachdenkliches Geschwafel interessiert euch wahrscheinlich eh nicht, aber ich musste es für mich nunmal festhalten! Okay?!!
Alrighty then (hihii), machen wir weiter. 
Sightseeing. Ich hak das jetzt kurz ab. 
Öööh..World Trade Center Memorial (von außen) und neues World Trade Center (ich hatte ja keine Ahnung, dass bereits ein Neues existiert), Brooklyn Bridge (hammer krasse Aussicht über Manhattan!!! Und seit Donnerstag auch Besitzer von einem Teil von Rogers Kamera), Freiheitsstatue (wunderbarer Ort mit einer ganz eigenen Magie..da konnte ich zum ersten Mal den American Dream nachvollziehen und spüren..wenn ihr versteht - außerdem der Ort meiner Dokumentation), 5th Avenue (wo ich ein Waaahnsinns Schnäppchen bei GAP machen konnte und der Ort, an dem Menschen freiwillig vor einem Hollister und einem Abercrombie & Shit Store Schlange stehen...keine Ahnung, was bei denen falsch läuft...ich hoffe, ich habe keine Gefühle verletzt, ich weiß, ihr Menschen mögt diese Läden, aber seriously - (!!) - die sind kaka.), dann  noch St. Patricks Cathedral (riesige wundervolle Kathedrale, in der leider Gerüste stehen, aber sie ist wirklich hübsch! Natürlich musste Paul seine Paul-Aktion abziehen, er geht einfach mal eben ins Rockefeller Center, typisch Paul halt :-D ), daher sind wir allerdings auch ins Rockefeller Center reingegangen (das wirklich äußerst schlechte Toiletten hat! Just so you know) und dann eben auch den Weihnachtsbaum gesehen haben (er stand tatsächlich noch da!! Wie goooil war das denn!! Und es ist ein unglaublich magischer Ort) und wir waren im Apple Store (mir musste wie so einiges erst erklärt werden, dass der New Yorker Apple Store was besonderes ist...das einzige was ich besonders fand, waren allerdings die Preise...die waren nämlich besonders hoch...aber ist ja auch Apple, und man kriegt da ja auch was für, woll) und dann waren wir im überteuerten Tommy Hilfiger (was kein Schwein interessiert xD) und da hats angefangen zu schneien (da da da daaaam) und während die Jungs überteuerte Klamotten anprobiert haben, haben Alena und ich uns erfolgreich nach einer Mütze umgesehen (haha, Alena tötet mich), eine Mütze so episch, niemand wird sie je übertreffen können. Niemand. Jemals. Ever. Danaach (es ist in der zwischenzeit dunkel geworden, New York bei Nacht...breathtaking) sind wir zum Times Square. Wie soll ich euch den Times Square beschreiben? Hmm...okay, sagen wir es mal so, sollte ich hören, dass jemand nach New York gegangen ist, aber nicht zum Times Square ist, (erst recht nicht, wenn es dunkel ist) dann darf diese Person sich offiziel als Schlonz des Jahrhunderts ansehen (schlimmster Titel, den man ergattern kann :O). So schön ist der Times Square. Er leuchtet und blinkt und ist voller Touris und dann steht da Happy New Year und 2014 und bei uns hat es sogar geschneit. Was die ganze Sache noch toller gemacht hat. Einfach, wow. Wow. Wow. WOW. W.O.W. Reicht jetzt auch.
Joa, danach...öhm..sind wir zum Hinterhausbüro gegangen und haben unsere Koffer wieder abgeholt, und irgendne Verrückte/ Dramaqueen ist in den Aufzug gestiegen und dann zurück zur Bushaltestelle (hab ich schon erwähnt, dass es schweinekalt war) und dort hat unser guter Roger eine kleine private Busfahrt bekommen (keeene Ahnung wie der wieder mal mit dem Busfahrer in Kontakt gekommen ist, irgendeine Subway Geschichte) und dann waren wir auch schon auf dem Weg zurück nach Philly. Was recht lang gedauert hat, aber wir sind iwann angekommen. Und in Philly war natürlich auch alles verschneit. Aber der Bus ist (nach langer, langer Zeit) gekommen.
Als wir ausgestiegen sind, ist der Bus angefahren und seine Räder drehen durch und die hintere Seite des Busses rutscht unkontrolliert auf uns zu - und wer steht mit nur wenig Abstand genau neben dem Bus? Jakob. Roger ruft durch die Gegend und Jakob kann dadurch noch schnell zurückweichen, und wir denken nur: WADDAFAG is wrong with this week?!!
So, wenn du bis hier wirklich gelesen hast, bist du heldenhaft und großartig und ich liebe dich dafür. 
Wenn nicht, bist du ein stinkender Mülleimer und du wirst nie herausfinden, dass ich das über dich gesagt habe! Ist das nicht GENIUS?!!! Muhahahahahaaaaa!

(Und ich bin IMMER noch nicht fertig mit der Woche...oh my goodness, someone´s gotta stop this week!)
Love you!

Samstag, 4. Januar 2014

Washington D.C, Alexandria, Virginia und Silvester

Es ist Dienstag als wir in den Megabus hüpfen, der uns nach Washington D.C. fährt. Megabus, für alle die es nicht wissen ist ein Busunternehmen mit schnieeken Preisen! Wünschte, es gäbe sie in Colorado.
Nach etwas Stunden Fahrt, sind wa auch schon da und werden von Becky und Cathlyn (wie auch immer man das schreibt) abgeholt und trafen natürlich auch auf Ann-Sophie! Immer schön EKiR Freunde zu treffen! Wir fahren also durch die Beauty-Stadt Washington und es ist sauber und sonnig, etwas kühl im Wind, aber so schön, dass man darüber hinwegkommt.
Wir sind dann (nachdem wir Justin und Paul, die beide später nachgekommen sind, abgeholt haben) nach Alexandria in Virginia gefahren. Denn dort wohnt Cathlyn und daher auch wir. Und konnten duschen!!!
Danach haben wa uns ausgehfertig gemacht und los gings auf die College - Silvester - Geburtstags - Abschieds - Hausparty. Irgendwie war die ja komisch: Erst waren alle normal gut gelaunt. Und dann waren alle besoffen. Lag vielleicht an der Jungle Juice, besteht zur Hälfte aus Vodka, schmeckt aber wohl so süß, dass man kein bisschen Alkohol rausschmeckt. Gefährliche Sache das. 
Den Countdown kurz vor Mitternacht runtergezählt und frohes Neues Jahr.
2014, Freunde. Es ist tatsächlich 2014, zieht euch das mal rein. 
Damit wurde übrigens auch eine bekannte Droge in Colorado legalisiert, was einige durch die deutschen Medien sicherlich schon mitbekommen haben. Betrifft mich aber, genauso wie Alkohol, nicht, da keine 21. Und selbst wenn, ich kann den Geruch nicht ausstehen. Damit nehme ich auch genug Stellung zu dem Ganzen, und ich bitte alle, keine Kommentare zu schreiben, das kann nämlich kritisch werden. 
Nach der Party dann mit dem Taxi zurück zu Cathlyn und dort unglaublich schnell eingeschlafen. 
Neujahr sind wir dann irgendwann aufgewacht und haben unsere Sightseeing Tour fortgesetzt. In ein paar Museen gegangen, hat sich denifinitv gelohnt, und abends so als das Highlight, das Kapitol gesehen. Wirklich schön dort. 
Dann auch schon wieder zurück und darauf prepared um 4 Uhr am nächsten Morgen aufzustehen, weil wir nach New York City aufbrechen mussten. Bevor wir allerdings ins Bett sind, wurden wir noch mit Hotdogs versorgt und mit Kartoffelsalat, wobei einer von uns den Kartoffelsalat höllisch gut fand (er war gut, aber eben nur gut) und ich weiß, dass diese Person das bald lesen wird, und das macht es um so lustiger, hihii! :-D


Freitag, 3. Januar 2014

Waddafag!

Mein Kopf ist langsam aber sicher Matsche. Ohne die anderen EKiR Freiwilligen wäre diese Woche der absolut reine Horror gewesen.
Nachdem wir einen Brand mit seiner gesamten Zerstörung erdulden mussten, unser Flüchtlingscamp auf billigen Matratzen, auf denen Kakerlaken rumlaufen, ertragen haben, eine Party mit sturzbetrunkenen College-Studenten bezeugen konnten, fast von einem Bus angefahren wurden, gezittert und gefriert haben in diesem herkulösen Schneestum, Fastfood ohne Ende essen mussten, weil kochen nicht möglich war, viel zu lange streckenweise auf eine Dusche verzichten mussten, einige Tage ohne WiFi klarkommen mussten, die Heizung in unserem Kellerraum ausgefallen ist und wir fast einen Stromschlag bekommen haben...nach all dem geht mein Flieger nicht, weil Schnee. 
Resultat: Ich sitze hier, mitten in der Nacht, und rufe seit bereits einer Stunde und elf Minuten diese doofe Airline an. Muss ja schließlich wissen, was ich jetzt machen soll. 
Was.
Für.
Eine.
(setze beliebiges negativ konotiertes Adjektiv ein)
Woche.
...
Aber auch:
Was.
Für.
Eine.
(setzte beliebiges positiv konotiertes Adjektiv ein)
Woche.

Waddafag!
WADDAFAG!

Edit: Was für eine waddafaggige Woche, klingt für mich ganz gut. Und falls sich das Wort jetzt durchsetzt, wisst ihr, wo es seinen Ursprung hat. Höhöhöö!

Flüchtlingscamp

Tjoa..wir stehen also da. Innerhalb kurzer Zeit wurde uns dann ein selbstgebautes Flüchtlingscamp im Keller der Kirche zur Verfügung gestellt. Wat für ne Nacht, Freunde, zwischendurch wurden noch kleine Brandrebellen auffindig gemacht, z.B. ein Google Play Gutschein. Was sagt uns das? Google hat Qualität..oder so.
(Hier ist grade eine Kaakaaalaakeee rumgelaufen, ich möchte hier nicht schlafen!!!) Whatever.
Rufen erstmal alle anderen Freiwilligen an, und sagen ihnen ab, denn die wollten ja auch zu Silvester kommen.
Well, dann haben wir uns alle irgendwo hingesetzt und geschwiegen. Und weil es Momente im Leben gibt, in der nur Pizza einen noch retten kann, haben wa uns Riesenpizzen bestellt. Und dazu Cola getrunken. Und das selbe gabs dann am nächsten Morgen auch zum Frühstück. Lecker und gesund!
Erste Nacht war dann auch gebongt, haben wa geschlafen.
Am nächsten Tag gings dann an die Planung, was man denn so machen könnte, so zukünftig, da bekommen wir die Nachricht von einer anderen Mitfreiwilligen aus Germanien, dass sie (da sie nicht zu uns kommen konnte) nach Washington zu einer Freundin ihrer Freundin fährt, und diese Freundin hätte genung Platz für uns alle, um über Silvester zu bleiben. Das klingt nach nem Plan, also verbringen wir den Sonntag damit, in die Innenstadt von Philly zu gehen und dort vor allem neue Kleidung zu kaufen. In der Zwischenzeit vergeht so der erste Schock und wir beginnen die ersten Witze zu reißen. Und Lieder zu singen. Hier die offizielle Hymne: Burrrrrrrn :D

Am Montag dann, nachdem die Versicherung da war, und wir Dunkin Donuts und Kaffee bekommen haben, sind wir zur Mall gefahren. King of Prussia, heißt die, und hatte einige tolle Läden. Hab mich erstmal eingedeckt mit Krempel. Dann haben wir noch Clara getroffen, mit ihrem hammermama Turtle Rucksack! War ein schöner Tag, wir haben uns gegenseitig angeheizt Geld auszugeben, was gut funktioniert hat. Am Abend wieder zurück ins Flüchtlingscamp von Lazorena (so haben wir es dann nämlich genannt). 


Donnerstag, 2. Januar 2014

Kannst du mal deinen Enkelkindern erzählen!

Tief Luft holen...so. Los geht´s. 
Wer gedacht hat, dass Silvester so lahm war, dass ich einfach nix geschrieben hab, der IRRT. Gewaltig. Also, ich hab echt ne Menge zu erzählen, und deshalb fang ich da an, wo man immer anfängt, am Anfang.
Es ist ein strahlender Tag in Colorado als ich früh am Freitagmorgen nach Denver düse. Der Flug klappt gut, ich finde (nach einiger Zeit) Jakob, Justin und Paul. Das sind drei der anderen EKiR Freiwilligen in den USA. Später stößt auch Roger hinzu (ebenfalls EKiR), der seinen Kumpel Christian im Schlepptau hat, der für eine Woche aus Deutschland gekommen ist, um Silvester mit uns zu feiern (tolle Woche ausgesucht, Christian!) Jakob kommt aus St. Louis; Roger, Paul und Justin wohnen hier in Philadelphia. Wir gehen also durch die Stadt und machen dieses supercoole Sightseeing Zeugs und ich knipse wie blöd Bilder. Wir sind Bus gefahren und Metro und meine Finger konnte ich an die Luft halten, und die Häuser waren soo hoch! Es war wirklich, wirklich toll. Noch dazu nur am Deutsch quasseln, daher echt echt Top. Die Stimmung ist ziemlich gut. Als es so langsam dunkel wird, und wir ziemlich müde sind, (und das merkwürdige Hochzeitspaar uns mit ihrem noch merkwürdigeren Wagen scheinbar verfolgt hat) haben wir beschlossen mal zu der Wohnung der drei Jungs zu fahren und unser Gepäck abzustellen und in der (legendären) Wohnung einfach nur zu chillen.
Tja. Nix da. Steht die Feuerwehrfrau vor der Wohnung. Es gab ein Feuer. Joa. So schnell geht das. Wie schockiert wir waren, kann man sich wahrscheinlich nicht vorstellen, ich war's jedenfalls heftig. Wir betreten die Wohnung und eigentlich ist nur ein Zimmer abgebrannt, aber die Feuerwehr hatte wohl Spaß daran, scheinbar randomly, die restliche Wohnung auch noch zu zertrümmern. Fast alle Fenster sind eingeschlagen, auf dem Boden liegen Scherben, und in die Decke haben sie auch noch Löcher geschlagen (wohl um einen Kabelbrand zu verhindern). Also liegen ne Menge Trümmer auf dem Boden und alles ist verrußt. Aber über allem liegt dieser penetrante, beißende Geruch von Rauch. 
Da standen wir also vor den Trümmern, abends, absolut planlos, absolut schockiert.
Stell dir einfach vor, du kommst morgen nach Hause, und dein Haus ist Asche, alles was du an persönlichem Zeug drin hattest, ist verbrannt. Einfach so. Puff.
Wat wir dann jemacht haben......Fortsetzung folgt. Schließlich muss ich mich ja auch noch an das ganze Zeug erinnern.